Verantwortung für die Branche

Immer wieder stehen Betriebsinhaber vor Schwierigkeiten, die auf betrieblicher Ebene nicht zu lösen sind. Hier greifen übergeordnete Interessen oder staatliche Regelungen - und hier (ver-)handeln die regionalen Innungen und Vereinigungen sowie der Bundesverband im Auftrag und im Sinne der Modell- und Formenbaubetriebe vor Ort.

Die Modell- und Formenbaubranche unterliegt einer unüberschaubaren Vielzahl von Gesetzen, Normen, Richtlinien und Verordnungen. Das einzelne Unternehmen ist ihnen unterworfen, ohne selbst auf ihre Gestaltung Einfluss nehmen zu können. Politisch wirkungsvolles Handeln und Einflussnahme gelingen in der Regel immer erst durch Bündelung von Interessen - so zum Beispiel im Vorfeld der staatlichen Gesetzgebung oder in Verhandlungen mit anderen sozialen Gruppen. Für Politik und Verwaltung sind die Wirtschaftsverbände oft ausschließlicher Ansprechpartner. In die Verhandlungen mit Ministerien und Behörden bringt der Verband den notwendigen Sachverstand ein und öffnet den Blick für branchenspezifische Erfordernisse.

Der betriebliche Nutzen dieser Interessenvertretung wird häufig nicht sichtbar, etwa dann, wenn vom Staat geplante, kostenträchtige Regelungen entschärft oder ganz verhindert werden. Genau messbar wird der Erfolg, wenn es beispielsweise gelingt, Steuern und Abgaben zugunsten der Unternehmen zu verändern. Darüber hinaus werden viele Störungen im betrieblichen Geschehen vermieden, weil verbandliches Handeln im Vorfeld bereits für Klärung sorgt.

Weitere Beispiele sind die aktive Mitwirkung an den für den Modell- und Formenbau europaweit geltenden Normen, sowie die Rolle des Bundesverbandes als Tarifpartner.