Technische Modellbauer in Aktion

Technische Modellbauer/innen in Aktion

Jedes Produkt, das am Markt erhältlich ist, ist nicht allein das Werk von Designern und Konstrukteuren. Bevor es in Serie geht, verleihen Technische Modellbauer (*) den Entwürfen ihre Gestalt. Doch nicht nur Serienprodukte vom Handy bis zum Auto, auch Einzelstücke wie Architekturmodelle oder Prototypen müssen vom Technischen Modellbauer ideenreich in eine physische Form gebracht werden.

Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel und Veränderungen im Automobilbereich sind wesentliche Treiber einer Dynamik, die Modell- und Formenbauer vor große Herausforderungen stellt. Obwohl von der Zahl der Betriebe gegenüber anderen Branchen eher gering, kann die Bedeutung der Modell- und Formenbauer für den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht hoch genug eingeschätzt werden: Es gibt kaum ein industriell gefertigtes Teil, dessen Vorstufen nicht durch die Hände eines Technischen Modellbauers gegangen wäre.

(*) > Gendererklärung

Bundesverband Modell- und Formenbau

Die schon frühgeschichtlich ausgeübte Kunst des Gießens erforderte zur Herstellung der Sand- oder Lehmform ein naturgetreues Modell des zu gießenden Gegenstandes. Als leicht zu bearbeitender Werkstoff bot sich hierfür das Holz besonders an. So fertigte man zunächst sämtliche Gießereimodelle aus Holz, und noch heute wird es als preiswertes Ausgangsmaterial intensiv verarbeitet. Allerdings finden im Modellbau heutzutage darüber hinaus Kunststoffe ebenso wie Leichtmetalle, Gusseisen, Stahl oder auch synthetische Stoffe umfangreich Verwendung.